Zusammenarbeit Jungwacht und Blauring Möhlin
Wie kam es dazu?
Nach dem Sommerlager 1978 in Vernamiège brach in der Junwacht eine Krise ein: Mehrere Leiter gaben ihre Rücktritt bekannt. Aus diesem Grund arbeiteten Jungwacht und Blauring vermehrt zusammen. Als dann im November 1978 Bernhard Tschümperlin, der damalige Scharleiter, durch einen tragischen Unfall ums Leben kam, wurde die Situation noch prekärer. In dieser kritischen Lage stellte Werner Brogli seine Hilfe zur Verfügung.
Mit ihm bereiteten wir auch unser erstes gemeinsames Sommerlager in Sattel vor.
Unser Lagermotto lautete "zämecho". Zum ersten Mal brach die Jungwacht ihre "Zeltlager-Tradition", denn aus organisatorischen Gründen führten wir ein Hauslager durch, wobei die Möglichkeit im Zelt zu übernachten aber auch noch bestand. Da Jungwacht und Blauring beide ihre Lagertraditionen hatten, war es sehr schwierig, die verschiedenen Ideen unter einen Hut zu bringen. Dies hatte auch Auswirkungen auf den Teamgeist. Doch dieses Lager war eine wichtige Erfahrung für uns. Das Positive überwiegte trotz allem, so dass wir uns entschlossen, auch im nächsten Jahr wieder ein gemeinsames Lager durchzuführen. Doch, bevor es wieder soweit war, fanden noch viele Gruppenstunden und einige Scharanlässe statt: z.B. Chlausfeier, Suppentag...
Sommerlager 1981
Unser Lager 1981 in Binn war der absolute Hit. Auch heute noch schwärmt man davon, denn alles war ideal: Das Wetter, die Teilnehmer, die Umgebung und das Lagerhaus, das Programm und das Leiterteam.
Am anschliessenden Elternabend kam es zu einem Zwischenfall der peinlich war:
Einige Kinder hatten besonders "de Plausch" am Lift im Gemeindehaus, wo wir diesen Anlass durchführten. Entweder musste dieser Lift einige Fahrten zuviel mitmachen oder seine Fahrgäste waren mit der Bedienung nicht ganz vertraut: Auf jeden Fall gab er im Verlaufe des Abends seinen Geist auf und es musste eine Rettungsaktion gestartet werden für die vier Insassen. In der folgenden Woche erreichte uns ein "netter" Brief der Gemeinde......
Eröffnung Pfarreizentrum Schallen
Im Frühjahr 1982 wurde unser Pfarreizentrum "Schallen" eingeweiht.
Bei der Eröffnungsfeier halfen wir kräftig mit was uns trotz der grossen Arbeit viel Freude bereitete. Jungwacht und Blauring erhielten zwei Räume zu ihrer Verfügung.
Sommerlager 1982
Im Sommer 1982 zogen wir nach Elm ins Sommerlager.
Unser Motto war "nimm dir Zyt" und als Grundlage diente uns das Buch "Momo" von Michael Ende.
Sommerlager 1983
1983 fanden wir ein Lagerhaus mit privatem Badestrand am
Sihlsee. Dies war natürlich eine besondere Attraktion für uns alle.
Besonders das Schiff, das uns zur Verfügung stand, war viel auf
"hoher See".
Unser Lagermotto hiess ja auch "Schiff ahoi" und unser Programm erstreckte sich von der Schiffstaufe mit Besatzungsaufnahme und Treueschwur bis zur Meuterei!
Ziele 1983 der Jungwacht Blauring Möhlin
- Gemeinschaft erleben in Gruppenstunden, an Scharanlässen und in Lagern.
- Phantasie wecken
- Persönliche Stärken und Schwächen kennenlernen durch spielen, basteln und singen.
- Lebensfreude wecken und fördern
- Selbstsicherheit, Selbständigkeit, Entscheidungsfähigkeit stärken
- De Plausch ha
- Verantwortung und Rücksicht für die Gruppe tragen lernen
- Kirche (er)leben
- Arbeiten mit der Jahresparole
Jungwacht Blauring Möhlin 1980 - 1987
Verfasst von Leo Stocker
Als Katechet war ich in dieser Zeit in der Pfarrei Möhlin tätig. Viele Erinnerungen begleiten mich bis heute an diese schöne Zeit mit der Jubla-Schar. Am spannendsten waren jeweils die zweiwöchigen Sommerlager. Im Leiterteam bereiteten wir uns schon im Frühling darauf vor. Die sieben Sommerlager, die ich begleitete, waren alles Hauslager, wobei wir jeweils einen zweitägigen, später dreitägigen Ausflug in Gruppen machten. Das bedeutete Abkochen und Übernachten im Freien mit Zelt oder in einer Hütte. Für jedes Lager gab es ein spezielles Motto, einen Leiterausflug, bei dem die ältesten Lagerteilnehmer das Szepter übernahmen, Discos, Besuchstag mit Gottesdienst und je nach Motto verschiedene Workshops. Die Stimmung im Leiterteam war super, die Nachtruhe, besonders am Anfang, schwierig und das Lagermenü ausgezeichnet. 1981 waren wir in Heiligkreuz im Binntal/VS in Baracken des Kraftwerkes. Schon damals begleitete mich der Ruf als unverbesserlicher „Wanderknochen" Deswegen versteckte einmal jemand aus Jux meine Wanderschuhe.
Das Discofieber war dazumal verbreitet und der grosse Hit bei den Kindern. 1982 fand das Lager im Haus Empächli ob Elm/GL statt. Die schweren Lautsprecherboxen wurden mit der Sesselbahn auf die Alp gehievt. Ich erinnere mich an ein Abendessen, wobei das Leiterteam die Kinder mit Galakleidung bediente. Das Motto 1983 am Sihlsee bei Euthal/SZ hiess „Schiff ahoi" und hatte mit der Seefahrt und Piratentum zu tun. Dazu gehörte auch eine spannende Schatzsuche und Schiffleinbasteln. „Alpträumli" begleitete uns als Thema auf den Flumserbergen 1984. Für einen Jungleiter wurde die Bar im Leiterraum schon in der ersten Nacht zu einer zu grossen Versuchung. Ein Sturz vom Lagerbett zog den Besuch beim Arzt nach sich. Sonst blieben wir von Unfällen verschont. Mit der ältesten Bubengruppe unternahm ich eine sagenhafte, dreitägige Bergtour.
Ein Leiter namens „Römer" bereitete eine Pizza zu, die wir in einem eigens gebauten Steinofen buken. 1985 Tinizong/GR bei Savognin und Simplon Dorf 1986 (oder umgekehrt) waren weitere Lagerhits.
Im Simplon Dorf ging es auf Schatzsuche im Gondotal. Das Schulhaus diente als Unterkunft. Mein letztes Lager mit Möhlin „Jede brucht sini Insel" fand 1987 in Sellamatt ob Alt St. Johann statt. Ich bin stolz, dass ein Neffe von mir, Amit Singh, als Leiter bei der Jubla mitmacht und ich wünsche der Jubla-Schar weitere gute 50 Jahre.
Leo Stocker, Pfr. in Jonen b. Bremgarten
Flaschenpost von 1988
Sommerlager 1988
Im Sommerlager 1988 in Euthal bei Einsiedeln pflanzt die ganze Schar einen Baum der Freundschaft. Zu diesem Anlass wird eine Freundschaftsurkunde verfasst (Dokument der Freundschaft), von allen Lagerteilnehmenden unterschrieben und in eine Flasche gesteckt.
Danach wird das Behältnis verkorkt und als Flaschenpost den Grossbach hinuntergelassen, in eine ungewisse Zukunft.
25 Jahre verschollen
2013 im Rahmen von Bachverbauungsarbeiten wird mit schwerem Gerät am Ufer des Grossbachs hantiert, als der Baumaschinenführer Ronnie Betschart eine Flasche mit einer Grünen Papierrolle entdeckt…
Dokument der Freundschaft!
„Mir Blauringmeitli und Jungwachtbuebe, sind do am Sihlsee zum zwei tolli Wuche z'erläbe. Durum Pflanze mir hüt am 12.7.88 euse Fründschaftsbaum. De Baum sött uns immer dra erinnerä, dass mir düend zäme hebe.
Mit eusere Unterschrift wämir das Dokumänt besiegle!"
Vom Haus- zum Zeltlager
Verfasst von Urs Borer-Ziegler
Vom gruseligen Vampierbesuch um Mitternacht, vom Älplerleben im Bündnerland, von Carambole-Turniere mit Weltmeistern im Pfarreiheim Schachen oder vom Entscheid, in Zukunft Zeltlager durchzuführen. Ich durfte fünf tolle Jahre als Präses in der Jubla Möhlin erleben.
Da staunste! Im Sommer 2012 klingelte an einem schönen Sommertag das Telefon. Am anderen Ende eine unbekannte Männerstimme, die den Gruss von einem gewissen Erich Freiermuth, Lagerchef-koch der Jubla Möhlin ausrichtet. Es folgt eine Einladung und zwei Tage später treffen wir uns abends auf dem Lagerplatz in Buttisholz. Viele Bilder von früher werden wieder wach. An jenem Abend im Sommer 2012 wird mir bewusst: die Jubla Möhlin ist eine feine Gruppe von jungen Menschen, die kräftige Farbtupfer ins Leben setzen.
Was ich vor 25 Jahren antraf lebt in achtsamer Form weiter.
Grossartig! Und nun seit 50 Jahren. Weiter so!
Doch damals? Damals!
In besonderer Erinnerung sind mir - wie könnte es anders sein - vor allem die Sommerlager. Doch die Reihenfolge? Ich denke 1988 war das Lager in Euthal (bei Einsiedeln), 1989 in Grimenz (VS). Beides waren Hauslager. Im Anschluss an dieses Lager wuchs der Wunsch einfach mal was anderes zu machen. Ausschliesslich Zeltlager! Zur Probe mal für eine Woche! Und so gings 1990 nach Schangnau ins Emmental (BE). Das brachte einiges an Umstellungen! Das Essen zubereiten stellte uns vor Herausforderungen, die ein neues Küchenteam zu meistern hatte, denn 1989 verabschiedete sich das langjährige Lagerkochehepaar Pia und Franz Lichtin. Und das Lager wurde ein Hit. Auch das Motto Asterix und Obelix bei den Helvetiern kam gut an. Niemand wollte mehr zurück ins Hauslager. Ein Jahr später aber kam dann die erste grosse Probe. Das Wetter in Saanenmöser war im Sommer 1991 so ziemlich daneben. Regen, Regen und ....Wir lernten daraus: Mach nie ein Lager an einem Ort, wo das Wort Moos darin vorkommt.
Dennoch waren wir uns bei der Auswertung des Lagers einig:
Ein Zeltlager bringts auch wenns regnet!
Und schliesslich hatten wir in Manuela und Karin Eiermann ein neues Küchenteam, das sichtlich Spass hatte am Countryleben (mit Übernachtung im trockenen Chrysler).
Dann war noch das Lager in Bonaduz (1992) mit dem Lagermotto „Älperleben". Die Schweiz feierte in jenem Jahr den 500. Geburtstag. Dem Motto entsprechend hatten wir schweiztypisch Ziegen, 2 Esel und 1 Kuh auf dem Platz, inklusive Melken!!!! (Das war dann weniger lustig. Oh, die arme Kuh!).
Erinnerungen eines Präses 1994-2001
Verfasst von Ottmar Strüber
Im Februar 1994 trat ich meine Stelle als Pastoralassistent der kath. Pfarrei Möhlin an. Und dazu gehörte auch die Aufgabe als Präses der Jubla. Als Präses bist du wie ein Bindeglied zwischen Schar und Pfarrei, aber als der Älteste im Leiterteam sozusagen, der Weise, derjenige mit der meisten Erfahrung - mindestens auf dem Papier…
In Wirklichkeit empfand ich meine Aufgabe als Präses, vor allem in der Anfangszeit, in der ich noch über wenig eigene Jubla-Erfahrung verfügte, als ein Mitgehen. Zuschauen, Zuhören, Mitwirken, … und hie und da auch Mitgestalten. Durch die wöchentlichen Leiterhöcks lernte ich rasch die jungen LeiterInnen und die ScharleiterInnen kennen. Rückblickend staune ich, wie ein so bunter Haufen von ganz verschiedenen jungen Leuten soviele tolle Ideen mit und für die vielen Kinder hat umsetzen können. Verschiedenste Aktivitäten und Scharanlässe, die da in jedem Jahr geplant und umgesetzt wurden: Palmenbinden, Geländerallye im Dorf, ein Zmozmi am Sonntagmorgen oder ein Figugegl (Fondue isch guet und git e gueti Luune) am Abend, um die Lagerkasse aufzufüllen, Neuwerbung, Disco im Schallen oder unterm Sarasani-Zelt, Lagerrückblick mit Super-Diashow und Hunderten von Fotos. Gern erinnere ich mich an so manches Fest im Schwösti, das schon damals von Umbau oder Abriss bedroht war, aber immer wieder von der Jubla aufgemöbelt und als ihr Heiligtum erfolgreich verteidigt worden war. Wie viele herzige Weihnachtsessen oder Geburtstagsfeste des Leiterteams fanden darin statt! Und natürlich erinnere ich mich mit Freude an die vielen Sommerlager zurück:
1994 in Vättis "Hexen und Gespenster", 1995 in Maur "Auf den Spuren des Robinson Crusoe", 1996 in Entlebuch "In 10 Tagen um die Welt", 1997 in Aquila "Wenn oben einmal unten ist", 1998 in Schangnau, mit Pickeldy und Frederick - das Lager war ganz speziell, mit echten Schweinchen, einer super Lagergeschichte (Pickeldy fragte frederick..), mit 60km-Anreise per Velo ab Luzern (mein Po schmerzt heute noch, wenn ich daran denke, aua!!), 1999 in Isenthal "Avalon", ein sehr mythisch-mystisches Lager, 2000 in Brigels "Ziitzünder" und 2001 in Frutigen "Es bsunders @venture". Jedes dieser Zelt-Lager wurde an einem 2-tägigen Leiterweekend auswärts vorbereitet.
Immer wurde noch vor der Abreise ein Vorlager-Gottesdienst mit Reisesegen vorbereitet und mit den verrücktesten Ideen und Dialogen der Leiter gestaltet. Ich erinnere mich an so manchen Besuchstag im Lager, ein Sonntag, an dem die Eltern auf Besuch kamen, wo wir den Gottesdienst gemeinsam in Ateliers vorbereiteten und gestalteten, dann gemeinsam assen, um dann auch nachmittags noch mit den Eltern und den Kindern einen spielerischen Parcours zu durchlaufen. Ich erinnere mich aber auch an so manche Diskussion im Leiterteam, ob man den Besuchstag noch durchführen solle, das Heimweh der Kinder, wenn die Eltern wieder zurückfahren, der ganze Aufwand, usw. Ich denke, ich würde es wieder so machen, denn es war eine prima Gelegenheit, das Erlebnis Sommerlager bekannt zu machen und beste Publicity. Ich erinnere mich an so manche Regenerlebnisse: Nachts geweckt werden, aufstehen und Wassergräben ziehen, bevor die Zelte volllaufen... an Geisterläufe mitten in der Nacht ... und einen warmen Umtrunk als Belohnung für das nächtliche Aufgewecktwerden. Ich erinnere mich an Martin's wunderbare Züri West-Gesänge zur Gitarre - I schänke dir mis Härz ... Ich erinnere mich an fantastische Bunte Abende, an verbundene Augen, an Socken, die dadurch unbemerkt in Stücke gehackt wurden ... und nicht zu vergessen: an so manchen meiner Geburtstage, die ich im Lager feiern durfte, immer mit einer schönen Überraschung, z.B. einem riesengrossen Mohrenkopf! Und nicht zu vergessen: Nach sehr früh beginnenden und sehr spät endenden Lagertagen die ruhigen und entspannten Momente mit den LeiterInnen am Lagerfeuer unterm Sarasani: Manu, Ramon, Hasi, Sabrina, Sibylle, Nicole, Patricia, Cédric, Franca, Thomas, Mele, Karin und Martin, um nur einige der jüngsten aus meiner letzten Möhliner Zeit zu nennen, an die ich gern zurückdenke.
Ottmar Strüber, Kath. Pfarramt, 5420 Ehrendingen
Mit der JuBla Möhlin geht es aufwärts
Bericht von David Kolarik Scharleiter 2007-2013
Von sehr keinen Gruppenstunden zu Beginn, einer grossen Jubiläumsfeier von Jungwacht Blauring Schweiz, einem Jahr ohne Sommerlager, dem Goldenen Schwan, steigende Kinderzahl im Sommerlager und der Gruppenstunde.
Wenn ich mich an die Anfänge meiner Leiterzeit zurück denke, kommt mir ein sehr junges und unerfahrenes Leitungsteam mit viel Motivation in den Sinn, aber auch Gruppenstunden mit nur ein bis zwei Kindern. Im Jahre 2007 hatten wir auf der einen Seite ohne Sommerlager unseren Tiefpunkt erreicht und andererseits war es der Startschuss für einen bis jetzt anhaltenden Aufschwung. So besuchte die Schar im selben Jahr das 75-jährige Jubiläum von Jungwacht Blauring Schweiz in Luzern und gewann mit dem daraus produzierten Film den ersten Platz am Jubla-Filmfestival „Goldener Schwan".
In den darauf folgenden Jahren übertrumpfte sich das Leitungsteam in den Sommerlagern mit einem tollen Programm. Ob mit Salvatore, unserem Mafia-Boss, der Band „The Crash" oder seit langem wieder einmal einem grossen Turm auf dem Lagerplatz, jedes Jahr kam etwas Neues dazu.
Nach dem Sommerlager 2012 erhielt das Leitungsteam einen grossen Zuwachs von zehn neuen Leitenden, die sich sehr gut in das Team eingelebt haben und ihr erstes Sommerlager als Leiter mit Bravour gemeistert haben. Mittlerweile dürfen wir uns wieder über viel grössere Gruppenstunden freuen und die Schar ist von 30 aktiven Mitgliedern wieder auf eine stattliche Grösse von 65 Mitgliedern gewachsen. Ohne ein Leitungsteam, das mit so viel Herzblut und Engagement auch nach 50 Jahren sich den Anlässen, Gruppenstunden und Sommerlagern widmet, wäre die Schar nicht dort, wo sie heute steht. In der Zukunft wünsche ich der Schar weiterhin erlebnisreiche Sommerlager, actionreiche Gruppenstunden und viele neue Freundschaften, die durch Jungwacht Blauring erst entstehen.
Jubla Möhlin 2014-2023
Verfasst von Sina Bertschi & Manuel Meyer
Nachdem wir uns dazu entschieden haben aus dem Jubla Kanton Aargau auszutreten und die Jubla Region Fricktal zu verlassen, folgten unsere nächsten Schritte. Zusammen mit der Jungwacht Blauring Rheinfelden stellten wir unsere Schaar noch im selben Jahr an der Kantonskonferenz in Basel vor und sind seit dem Jahr 2014 Teil der Jubla Region Basel.
Unter dem Motto "Bunterkunt" machten wir uns im Sola 2015 mit Pipi Langstrumpf auf den Weg nach Ennetmoos (OW). Trotz vielen regnerischen Tagen und Feuerverbot hatten wir alle unseren Plausch. Mit einem selbstgebauten Pool, einem Fussballplatz mit Blachentoren und einer super Lagerstory verbrachten wir zwei tolle Lagerwochen. Nach dem Sommerlager 2016 in Heriswil mit dem Motto "Wunderland - Nächste Strasse links"(Ein Highlight-Lager für alle, die es erlebt haben), besammelten wir uns im September mit allen Jubla-Scharen der Schweiz zum Jublaversum in Bern. Mit fast 10'000 Teilnehmenden verbrachten wir 3 wunderschöne Lagertage mit tollem Programm, Lagerfeuer & Lagerlieder und allem was dazugehört.
Im Sommerlager 2017 in Brunni (SZ) erlebten wir unseren vorerst letzten Besuchstag in einem Sommerlager. Ausserdem war auch dieses Lager wieder sehr verregnet. Gerne erinnern wir uns aber noch mit einem Schmunzeln an den Moment, als sich im Sarasani plötzlich ein kleiner Bach gebildet hat oder als es beim Lagerabbau aus dem nichts anfing zu Schneien.
Nach dem Sommerlager 2018 in Homburg brach im Leitungsteam eine Krise aus. Während 8 Jungleiter dem Leitungsteam beitraten, gaben die meisten erfahrenen Leiter ihren Austritt aus der Jubla bekannt. Auch unser geliebtes Schwösti hatte seine Tage gezählt. Nach einem Wasserschaden und unzähligen anstehenden Arbeiten, wurde der Abriss an einer Kirchgemeindeversammlung für das Jahr 2025 bekannt gegeben. Dennoch war unser junges und mega motiviertes Leitungsteam voller Elan im Jubla-Fieber.
Das Pfarreizentrum Schallen wird renoviert
Nach dem Schwösti ist vor dem Schwösti. Im Jahr 2020 begannen die Renovierungsarbeiten am Pfarreizentrum Schallen. Unser heruntergekommener Hockraum im Keller des Schallen wurde durch die Kirche vollumfänglich renoviert. Auch unsere Räume im Dachstock bekamen einen neuen Anstrich. Wände wurden gezogen, eine Küche eingebaut und anschliessen verbrachten wir unzählige Nächte und Arbeitsstunden mit dem endgültigem Ausbau und der Einrichtung unserer Räume - ein voller Erfolg!
Mit einer Einweihungsparty im Frühjahr 2022 feierten wir mit den Jubla-Kindern und Ehemaligen Leitern unseren Einzug in die neuen Räume.
Die Jubla Möhlin und das Corona-Virus
Zur selben Zeit hatte uns das Corona-Virus, wie alle anderen Vereine, fest im Griff. Gruppenstunden vielen aus und wurden teilweise online geführt. Auch die beliebten Adventsweekends vielen 2020 und 2021 leider aus. Trotz alle dem konnten wir uns freuen weiterhin in die zweiwöchigen Sommerlager zu verreisen. So ging es 2020 mit dem Motto "Cordragun - Schule für Zauberkunst" nach Giswil (OW) und 2021 mit dem Motto "Tri tra Traum à la - De Sandma de isch wieder da" mit 30 Kindern ins Sola.
Kantonales Pfingstlager 2023
Am Kantonalen Pfingstlager versammelten wir uns mit den Jubla-Scharen aus der Jubla Region Basel in Metzerlen mit 600 anderen Jublanern. Mit dem Motto "Jublantis" durften wir uns über ein riesiges Piratenschiff freuen. Ein unglaublich schöner Anlass um mit gleichgesinnten eine tolle Zeit zu verbringen und neue Freundschaften zu schliessen. Dies war ein weiteres Highlight-Jahr, denn kurz darauf war wieder Sola-Zeit. Auf der Ruine Freudenberg in Bad Ragaz bauten wir unsere Zelte zwischen den alten Burgmauern auf, passend zum Thema Mittelalter.